Galileo Design < openbook > Galileo Design - Know-how für Kreative.
Know-how für Kreative

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Projektablauf für die Buchwebsite
3 Programmgrundlagen
4 Dreamweaver erweitern
5 Eine Site erstellen
6 Grundlegende Dokumenteinstellungen
7 Tabellen in Dreamweaver
8 Bilder im Web
9 Framesets
10 Aktionen
11 Die Zeitleiste
12 CSS in Dreamweaver
13 Ebenen
14 Hyperlinks
15 Vorlagen und Bibliotheken
16 Formulare
17 Quelltext de Luxe
18 Dreamweaver und Flash
19 Office-Daten einfügen
20 Dynamische Websites – eine Einführung
21 Einführung in PHP
22 Lokalen Webserver installieren
23 Dynamische Sites in Dreamweaver einrichten
24 MySQL-Grundlagen
25 Datenbanken mit Dreamweaver anbinden
26 PHP und Dreamweaver
27 Datenbanken abfragen
28 Daten einfügen und dynamische Formulare
29 Datensätze bearbeiten
30 Benutzer authentifizieren und Zugriffsrechte festlegen
31 Fortgeschrittene Techniken
32 Dreamweaver 8 und XML
33 Menüs für dynamische Verhalten
Stichwort

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Dreamweaver 8 von Richard Beer, Susann Gailus
Webseiten entwickeln mit HTML, CSS, XML, PHP und MySQL
Buch: Dreamweaver 8

Dreamweaver 8
mit CD
639 S., 39,90 Euro
Galileo Design
ISBN 978-3-89842-739-5
gp 20 Dynamische Websites – eine Einführung
  gp 20.1 Vorteile dynamischer Sites
    gp 20.1.1 Statische versus dynamische Sites
    gp 20.1.2 Dynamische Sites und Suchmaschinen
    gp 20.1.3 Dynamische Sites und Sessions
  gp 20.2 Typen dynamischer Websites
    gp 20.2.1 Web-Content-Management-Systeme (WCMS)
    gp 20.2.2 Content-Management-Systeme (CMS)
    gp 20.2.3 Redaktionssysteme
    gp 20.2.4 Shopsysteme
    gp 20.2.5 Foren
    gp 20.2.6 Portale
    gp 20.2.7 Personalisierte Websites
    gp 20.2.8 Weblogs
  gp 20.3 Client- und serverseitiges Scripting
  gp 20.4 Konzeption dynamischer Sites
    gp 20.4.1 Besonderheiten für das Layout
    gp 20.4.2 Trennung von Layout und Inhalt
    gp 20.4.3 Konzeption der Administrationsebene
    gp 20.4.4 Planung, Planung, Planung .


Galileo Computing

20.2 Typen dynamischer Websites  downtop

Es gibt viele Einsatzbereiche für dynamische Websites. Auch wenn sich diese stark voneinander unterscheiden, funktionieren sie, technisch gesehen, alle ähnlich. Die wichtigsten sind die Folgenden.


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20.2.1 Web-Content-Management-Systeme (WCMS)  downtop

WCMS dienen der Pflege und Verwaltung von Website-Inhalten über das Internet. Nicht nur die Website wird dafür online gestellt, sondern auch die Administrationsoberfläche, mit der man Inhalte anlegt und verändert. Im einfachsten Fall geschieht dies per E-Mail. Aufwändigere Systeme benutzen auch online verfügbare WYSIWYG-Editoren für die grafische Aufbereitung von Inhalten. Hinzu kommt die Benutzerverwaltung, die dafür sorgt, dass Mitarbeiter nur auf die ihnen zugedachten Bereiche zugreifen können.

WCMS gibt es als kostenlose, einfache Open-Source-Tools und als ausgefeilte, zu lizenzierende Systeme für Preise von bis zu mehreren 100  000 Euro, wobei man erstaunt feststellen wird, dass die extrem teuren keineswegs die besten sind.

In den nächsten Kapiteln werden wir ein kleines WCMS aufbauen. Es ist allerdings recht einfach gehalten, sonst würde es den Umfang dieses Buches sprengen.


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20.2.2 Content-Management-Systeme (CMS)  downtop

Der Unterschied zu den WCMS ist einfach der, dass hier keine eindeutige Ausrichtung auf den Zugriff über das Web besteht, sondern in abgeschlossenen Netzwerken gearbeitet wird. Die meisten CMS haben allerdings eine WCMS-Erweiterung.


Galileo Computing

20.2.3 Redaktionssysteme  downtop

Ein Redaktionssystem ist ein CMS mit besonderer Ausrichtung auf redaktionelle Arbeit. Ein Journalist befindet sich in der Redaktion oder irgendwo anders auf der Welt und schreibt seinen Artikel in das Redaktionssystem. Dieser wird dann von einem Redakteur gegengelesen und freigeschaltet. Redaktionssysteme sind auf diesen Arbeitsablauf hin optimiert.

Ein weiterer Einsatzzweck, der dank XML immer breiter wird, ist Crossmedia Publishing. Inhalte für Print- und Online-Medien, Handys usw. werden aus einer einzigen Datenquelle generiert und auf Knopfdruck in allen Formaten publiziert.


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20.2.4 Shopsysteme  downtop

Sie alle kennen es. Jeder hat schon einmal online eingekauft. Das besondere Kennzeichen eines Shopsystems ist die Bestellmöglichkeit mit Warenkorb. Die angezeigten Inhalte, die im Prinzip genau wie bei einem WCMS generiert werden, lassen sich vom User sammeln und als Bestellung abschicken. Die Sammelfunktion, der Warenkorb, ist das Ausschlaggebende bei einem Shopsystem. Es gibt auch Shopsysteme mit kompletter Fakturierung und Rechnungsstellung.

Fertige Shopsysteme | Der Markt für Shopsysteme ist nahezu unüberschaubar. Ein passendes System für einen Kunden zu finden, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Mittlerweile bieten einige Provider Shopsysteme zur Miete an (T-Online, 1&1 usw.). Für kleine Hobby-Shops sind diese Systeme durchaus ausreichend. Leider kann das Layout dieser Systeme meistens nicht hinreichend beeinflusst werden, und eine vollständige Integration in eine Website ist kaum möglich.


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20.2.5 Foren  downtop

Auch ein Forum ist vom Prinzip her ein WCMS, mit dem Unterschied, dass praktisch jeder Benutzer Rechte hat, um Artikel zu posten und auf die Artikel der anderen Benutzer antworten kann. Ein sehr verbreitetes und durchweg zu empfehlendes Open-Source-Forensystem ist phpBB.

Ein Forum lebt durch die Moderation der Beiträge, weniger durch ausgefeilte Technik. Ein wirklich gut geführtes Forum ist daher keine Nebenbeschäftigung, sondern bedarf der exakten Planung sowie redaktioneller Vor- und Nachbereitung. So geführt, kann es ein Besuchermagnet und ein Know-how-Beweis sein. Foren können idealerweise auch den Kundendienst unterstützen und eine Nutzergemeinschaft auf hohem Niveau bilden. Aus Marketingsicht kann ein gutes Forum direkten Einblick in Kundenverhalten und -wünsche geben.


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20.2.6 Portale  downtop

Portale sind eine Mischung aus WCMS und umfangreichen Linklisten. Ein mit der Thematik CMS verbundenes Portal ist z. B. http://www.contentmanager.de. Der Gedanke hinter einem Portal ist, Usern zu einem speziellen Thema alle verfügbaren Informationen, Links, Artikel und Foren auf einer Website gesammelt zu präsentieren und den Betrieb in der Regel über Werbeeinnahmen zu finanzieren.

Während der Zeit des Internet-Hypes wurden Portale als Gelddruckmaschinen angesehen. Heute hat sich dies relativiert. Der tatsächliche Nutzen ist, außer in branchenspezifischen Portalen, eher gering. Der administrative Aufwand jedoch ist enorm. Ein sehr gutes Portal ist beispielsweise die Website der Stadt Hamburg http://www.hamburg.de und das Portal der Bundesverwaltung http://www.bund.de. Im Zusammenspiel mit Portalen bieten sich auch personalisierte Inhalte an.


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20.2.7 Personalisierte Websites  downtop

Ein ganz wichtiger Aspekt dynamischer Websites ist die Möglichkeit, einem User speziell für ihn zugeschnittene Informationen zu präsentieren und damit die Attraktivität des Angebotes massiv zu steigern.

Wenn sich ein Benutzer durch ein Login zu erkennen gibt und er an anderer Stelle sein Interesse an bestimmten Inhalten bekundet hat, können diese individuell aus der Datenbank generiert werden. Ein Einsatzbereich hierfür sind beispielsweise Online-Zeitschriften. Wenn jemand möchte, dass er als Startseite die Sportnachrichten sieht, dann bekommt er diese vor allen anderen Inhalten angezeigt. Bei anderen Portalen und fast allen Free-Mailern (GMX, Web.de, Firemail usw.) müssen Sie zum Registrieren ein Interessenprofil erstellen. An Hand dieses Profiles werden dann die Werbeinhalte zusammengestellt.

Cookies | Fragwürdig sind personalisierte Websites anhand von User-Tracking. Damit wird Ihr Weg durch eine Website verfolgt und protokolliert. Wenn Sie dann zwanzigmal die neuesten Turnschuhe angeklickt haben, können Sie sicher sein, beim nächsten Login alle Turnschuhe gleich auf der Startseite präsentiert zu bekommen.

Einige Anbieter installieren Cookies bei Ihnen, die sogar Ihre Wege im ganzen Web verfolgen. Gelangen Sie dann wieder auf die Website eines an dieses System angeschlossenen Anbieters, werden diese Cookies ausgewertet und Ihnen entsprechende Inhalte angezeigt. Um dagegen vorzugehen, installieren Sie am besten SpyBot oder Ad-Aware. Sie werden Augen machen, wie verbreitet diese Methode ist. 150 Cookies auf einem System nur für das User-Tracking sind keine Seltenheit.


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20.2.8 Weblogs  toptop

Es gibt verschiedene Weblogtypen. In den einfachsten Fällen ist das ein Onlinetagebuch. Zu fast allen wichtigen und unwichtigen Themen gibt es mittlerweile Weblogs. Es ist innerhalb kürzester Zeit ein regelrechter Hype um das »Bloggen« entstanden. Ein Kennzeichen vieler Weblogs ist die Querverlinkung zu anderen Weblogs. Diese so entstandene Community wird auch als Blogosphäre bezeichnet.

Blogs sind einfachste WCMS. Sie ermöglichen das schnelle Aktualisieren von Website-Inhalten ohne HTML-Kenntnisse, erreichen aber nicht die Leistungsfähigkeit eines vollwertigen WCSM.

Wenn Sie Teil III über dynamische Sites durchgearbeitet haben, sind Sie sicherlich in der Lage, ein einfaches Weblog zu erstellen. Wir können Ihnen dies als Übung sehr empfehlen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung haben wir dafür allerdings nicht erstellt, da das zu Grunde liegende Prinzip eines Weblogs der von uns erstellten Struktur sehr ähnlich ist.

Dieses ist nur eine kleine Auswahl der wichtigsten Applikationen, die man mit dynamischen Websites entwickeln kann. Es gibt noch viele andere Anwendungen, so etwa Webmailer und alle anderen Tools, die eine Interaktion des Web-Users mit einer Datenbank benötigen.



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